Urteil Bearbeitungsgebühr Kredite Musterbrief



Urteil Bearbeitungsgebühr Kredite Musterbrief
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Urteil Bearbeitungsgebühr Kredite Musterbrief

Empfänger:
[Name des Kreditgebers] [Adresse des Kreditgebers] [Postleitzahl und Ort des Kreditgebers]
Absender:
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [Ihre Postleitzahl und Ort]
Betreff: Rückerstattung der Bearbeitungsgebühr

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie in Bezug auf einen von mir bei Ihrer Bank aufgenommenen Kredit. Laut einem aktuellen Urteil des Bundesgerichtshofs vom 13. Mai 2014 (Az. XI ZR 170/13) sind die in Rechnung gestellten Bearbeitungsgebühren bei Verbraucherkrediten unzulässig. Aufgrund dieses Urteils möchte ich Sie bitten, mir die Bearbeitungsgebühr in Höhe von [Betrag] Euro umgehend zurückzuerstatten.

Ich habe meinen Kreditvertrag sorgfältig geprüft und festgestellt, dass mir bei Vertragsabschluss eine Bearbeitungsgebühr berechnet wurde. Da diese Gebühr laut BGH-Urteil unzulässig ist, fordere ich Sie hiermit auf, den Betrag auf mein Konto [Kontonummer] bei der [Bankname] zu überweisen. Sollten Sie innerhalb von [Frist] nicht reagieren und den Betrag erstatten, behalte ich mir vor, rechtliche Schritte einzuleiten.

Ich weise darauf hin, dass das Urteil des Bundesgerichtshofs bindend ist und von vielen Banken bereits umgesetzt wurde. Die Unzulässigkeit dieser Gebühren wurde in zahlreichen weiteren Urteilen bestätigt, sodass es sich hierbei nicht um einen Einzelfall handelt.

Um Ihnen die Rückzahlung zu erleichtern, habe ich untenstehend die relevanten Kontodaten angegeben:

[Ihr Name] [Kontoinhaber: Ihr Name] [IBAN] [BIC]

Bitte bestätigen Sie mir schriftlich den Eingang meiner Forderung sowie den Termin, an dem die Rückzahlung auf meinem Konto erfolgen wird. Ich gehe davon aus, dass Sie meinem Anliegen umgehend nachkommen und die Angelegenheit zügig abschließen werden.

Sollte ich innerhalb der genannten Frist keine zufriedenstellende Rückmeldung von Ihnen erhalten, behalte ich mir vor, weitere Schritte einzuleiten, um mein Recht durchzusetzen. Ich hoffe jedoch auf eine einvernehmliche Lösung und vermeide gerne weiteren Aufwand für beide Seiten.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen,

[Ihr Name]



FAQ Urteil Bearbeitungsgebühr Kredite Musterbrief

Frage 1: Was ist das Urteil zur Bearbeitungsgebühr bei Krediten?
Das Urteil zur Bearbeitungsgebühr bei Krediten besagt, dass diese Gebühr unter bestimmten Umständen unzulässig ist. Das Bundesgerichtshof (BGH) hat entschieden, dass Banken keine Bearbeitungsgebühren für Kredite verlangen dürfen, wenn diese nicht explizit im Kreditvertrag vereinbart wurden. Dieses Urteil gilt für Kredite, die nach dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen wurden.
Frage 2: Wie kann man eine Bearbeitungsgebühr bei einem Kredit zurückfordern?
Um eine Bearbeitungsgebühr bei einem Kredit zurückzufordern, sollten Sie zunächst prüfen, ob Sie überhaupt Anspruch auf die Rückzahlung haben. Dazu können Sie den Kreditvertrag und die entsprechenden Unterlagen prüfen. Wenn Sie feststellen, dass die Bearbeitungsgebühr nicht explizit vereinbart wurde, können Sie einen Musterbrief verwenden, um die Rückzahlung bei der Bank zu beantragen. Diesen Musterbrief können Sie bei verschiedenen Verbraucherzentralen oder online finden.
Frage 3: Welche Elemente sollten in einem Musterbrief zur Rückforderung der Bearbeitungsgebühr enthalten sein?
Ein Musterbrief zur Rückforderung der Bearbeitungsgebühr sollte folgende Elemente enthalten:
– Ihre persönlichen Daten (Name, Anschrift, Kontaktdaten)
– Die Daten des Kredits (Kreditvertragsnummer, Kreditinstitut)
– Eine kurze Beschreibung des Sachverhalts (Bearbeitungsgebühr wurde nicht explizit vereinbart)
– Die Forderung nach Rückzahlung der Bearbeitungsgebühr
– Eine Frist zur Rückzahlung (z. B. 14 Tage)
– Ihre Unterschrift
Frage 4: Ist es sinnvoll, einen Anwalt zur Rückforderung der Bearbeitungsgebühr einzuschalten?
Es ist nicht zwingend erforderlich, einen Anwalt zur Rückforderung der Bearbeitungsgebühr einzuschalten. Viele Verbraucher haben ihre Gebühren erfolgreich ohne anwaltliche Hilfe zurückgefordert. Wenn Sie jedoch unsicher sind oder rechtlichen Beistand wünschen, kann es sinnvoll sein, einen Anwalt zu konsultieren.
Frage 5: Kann man die Bearbeitungsgebühr auch bei bereits abbezahlten Krediten zurückfordern?
Ja, auch bei bereits abbezahlten Krediten können Sie die Bearbeitungsgebühr zurückfordern, sofern diese nicht explizit im Kreditvertrag vereinbart wurde. Es spielt keine Rolle, ob der Kredit noch läuft oder bereits abgeschlossen ist.
Frage 6: Wie lange dauert es, bis man die Bearbeitungsgebühr zurückerstattet bekommt?
Die Dauer bis zur Rückerstattung der Bearbeitungsgebühr kann je nach Kreditinstitut variieren. In der Regel sollten Sie jedoch innerhalb von vier bis sechs Wochen eine Antwort von der Bank erhalten. Es ist möglich, dass die Bank Rückfragen hat oder weitere Unterlagen anfordert, was den Prozess verzögern kann.
Frage 7: Kann die Bank die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr ablehnen?
Ja, die Bank kann die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr ablehnen, wenn sie der Meinung ist, dass die Gebühr rechtmäßig erhoben wurde. In diesem Fall sollten Sie rechtlichen Rat einholen oder sich an eine Verbraucherzentrale wenden, um Ihre weiteren Möglichkeiten zu prüfen.
Frage 8: Gilt das Urteil zur Bearbeitungsgebühr nur für Privatkredite oder auch für Geschäftskredite?
Das Urteil zur Bearbeitungsgebühr gilt sowohl für Privatkredite als auch für Geschäftskredite. Es spielt keine Rolle, ob es sich um einen Kredit für private oder geschäftliche Zwecke handelt. Die Kriterien für die Zulässigkeit der Bearbeitungsgebühr sind die gleichen.
Frage 9: Können auch andere Gebühren bei Krediten zurückgefordert werden?
Ja, neben der Bearbeitungsgebühr können unter Umständen auch andere Gebühren bei Krediten zurückgefordert werden. Dies hängt von den individuellen Vereinbarungen im Kreditvertrag ab. Es empfiehlt sich, den Vertrag genau zu prüfen und im Zweifelsfall rechtlichen Rat einzuholen.
Frage 10: Müssen bereits gezahlte Raten bei der Rückforderung der Bearbeitungsgebühr berücksichtigt werden?
Nein, bereits gezahlte Raten müssen bei der Rückforderung der Bearbeitungsgebühr nicht berücksichtigt werden. Sie haben einen gesonderten Anspruch auf die Rückzahlung der Gebühr, unabhängig von den gezahlten Raten.
Frage 11: Was passiert, wenn die Bank die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr nicht akzeptiert?
Wenn die Bank die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr nicht akzeptiert, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Sie können rechtlichen Beistand suchen, um Ihre Ansprüche durchzusetzen. Es ist auch möglich, sich an eine Schlichtungsstelle oder Verbraucherzentrale zu wenden. In manchen Fällen kann auch eine Klage vor Gericht notwendig sein.
Frage 12: Sollte man eine Rückforderung der Bearbeitungsgebühr bei allen Krediten stellen?
Es macht durchaus Sinn, eine Rückforderung der Bearbeitungsgebühr bei allen Krediten zu prüfen. Auch wenn die Gebühr verhältnismäßig gering sein mag, kann sich die Rückforderung finanziell lohnen. Es ist wichtig, die Kreditverträge genau zu prüfen und zu entscheiden, ob eine Rückforderung sinnvoll ist.
Frage 13: Kann man die Bearbeitungsgebühr auch zurückfordern, wenn man den Kredit vorzeitig abgelöst hat?
Ja, auch wenn Sie den Kredit vorzeitig abgelöst haben, können Sie die Bearbeitungsgebühr zurückfordern. Es spielt keine Rolle, ob der Kredit komplett zurückgezahlt wurde oder vorzeitig abgelöst wurde.
Frage 14: Sind die Chancen hoch, dass man die Bearbeitungsgebühr bei allen Krediten zurückbekommt?
Die Chancen, dass Sie die Bearbeitungsgebühr bei allen Krediten zurückbekommen, sind relativ hoch. Das Urteil des Bundesgerichtshofs hat gezeigt, dass die Gebühr unter bestimmten Umständen unzulässig ist. Allerdings können individuelle Faktoren und Vereinbarungen im Kreditvertrag eine Rolle spielen. Es ist wichtig, die genauen Umstände zu prüfen und im Zweifelsfall rechtlichen Rat einzuholen.
Frage 15: Gibt es eine Verjährungsfrist für die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr?
Ja, es gibt eine Verjährungsfrist für die Rückforderung der Bearbeitungsgebühr. Gemäß dem Urteil des Bundesgerichtshofs beträgt die Verjährungsfrist drei Jahre ab Ende des Jahres, in dem der Kreditvertrag abgeschlossen wurde. Es ist daher ratsam, Ihre Ansprüche zeitnah geltend zu machen.