hiermit möchte ich gegen die von Ihnen vorgenommene Mieterhöhung für meine Mietwohnung in der Musterstraße 123 Widerspruch einlegen. Ich bitte Sie, diese Mitteilung als offiziellen Widerspruch gemäß § 558 Abs.1 BGB anzusehen.
Gemäß der mir vorliegenden Mieterhöhungserklärung vom 01. Dezember 2021 beabsichtigen Sie, die monatliche Nettokaltmiete um 5% von derzeit 800 Euro auf 840 Euro ab dem 01. Februar 2022 zu erhöhen. Ich möchte betonen, dass ich mit dieser Mieterhöhung nicht einverstanden bin und sie für rechtswidrig halte. Im Folgenden erläutere ich die Gründe für meinen Widerspruch:
Mieterhöhung nicht gerechtfertigt:
Die von Ihnen vorgebrachten Gründe für die Mieterhöhung halte ich für nicht ausreichend und nicht gerechtfertigt. Weder haben sich die Betriebskosten erhöht, noch wurden Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Auch die Kappungsgrenze von 20% wurde nicht überschritten. Daher kann ich keinerlei Argumente erkennen, die eine Mieterhöhung rechtfertigen würden.
Sozialschutzpaket:
Gemäß des im Rahmen des Sozialschutzpakets beschlossenen § 5 Abs. 2 Covid-19-Abmilderungsgesetz sind Mieterhöhungen im Zeitraum vom 01. April 2020 bis 31. Dezember 2022 aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt, sofern die finanziellen Auswirkungen der Pandemie den Mieter betreffen. Auch mein Einkommen ist aufgrund der aktuellen Situation erheblich beeinträchtigt, weshalb ich von dieser Aussetzung profitiere und somit nicht verpflichtet bin, einer Mieterhöhung zuzustimmen.
Nachweis der Rechtmäßigkeit:
Ich fordere Sie hiermit auf, den Nachweis für die Rechtmäßigkeit der Mieterhöhung gemäß § 558a Abs. 2 BGB zu erbringen. Insbesondere erwarte ich eine detaillierte Darlegung, welche genaueren Umstände und Kosten zu dieser Mieterhöhung führen und auf welcher Grundlage eine Erhöhung von 5% gerechtfertigt sein soll.
Ich bitte Sie um eine schriftliche Rückmeldung zu meinem Widerspruch innerhalb von zwei Wochen ab Erhalt dieses Schreibens. Sollte ich innerhalb dieser Frist keine Antwort von Ihnen erhalten, behalte ich mir weitere rechtliche Schritte vor.
Mit freundlichen Grüßen
Max Mustermann
Anlage: Kopie der Mieterhöhungserklärung vom 01. Dezember 2021
Vorlage und Muster für Musterbrief Widerspruch Gegen Mieterhöhung zur Erstellung und Anpassung im WORD– und PDF-Format
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Frage 1: Wann sollte ich einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung einreichen?
Es ist empfehlenswert, den Widerspruch so schnell wie möglich einzureichen, nachdem Sie die Mitteilung über die Mieterhöhung erhalten haben. In der Regel gibt es eine Frist von einem Monat, innerhalb derer Sie den Widerspruch einreichen können.
Frage 2: Wie sollte ich den Widerspruch formulieren?
Der Widerspruch sollte klar und präzise formuliert sein. Geben Sie Ihre Gründe für den Widerspruch gegen die Mieterhöhung an und legen Sie gegebenenfalls relevante Dokumente oder Nachweise bei.
Frage 3: Welche Informationen sollten in den Widerspruch aufgenommen werden?
In den Widerspruch sollten Ihr Name, Ihre Adresse, die genaue Adresse der betreffenden Immobilie, das Datum der Mitteilung über die Mieterhöhung sowie Ihre Gründe für den Widerspruch aufgenommen werden.
Frage 4: Muss ich die Mieterhöhung akzeptieren, wenn ich keinen Widerspruch einreiche?
Nein, Sie sind nicht verpflichtet, die Mieterhöhung zu akzeptieren, wenn Sie keinen Widerspruch einreichen. Jedoch kann der Vermieter in diesem Fall weitere Schritte einleiten, wie beispielsweise eine Klage vor Gericht.
Frage 5: Wie lange dauert es, bis über meinen Widerspruch entschieden wird?
Die Dauer der Bearbeitung Ihres Widerspruchs kann je nach Zuständigkeit und Arbeitsbelastung der Vermietungsbehörde variieren. In der Regel erhalten Sie jedoch innerhalb einiger Wochen eine Rückmeldung.
Frage 6: Was kann ich tun, wenn mein Widerspruch abgelehnt wird?
Wenn Ihr Widerspruch abgelehnt wurde, haben Sie die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung vorzugehen. Sie können beispielsweise eine Schlichtungsstelle oder im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung einen Rechtsanwalt aufsuchen.
Frage 7: Können mir Nachteile entstehen, wenn ich einen Widerspruch einreiche?
Nein, Ihnen dürfen keine Nachteile entstehen, wenn Sie einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung einreichen. Es ist gesetzlich verankert, dass Mieter das Recht haben, ihre Bedenken zu äußern und ihre Rechte zu verteidigen.
Frage 8: Kann ich die Mieterhöhung rückwirkend zurückfordern, wenn mein Widerspruch erfolgreich ist?
Ja, wenn Ihr Widerspruch erfolgreich war und die Mieterhöhung als ungültig erklärt wurde, haben Sie ein Anrecht darauf, bereits gezahlte Beträge zurückzufordern. Beachten Sie jedoch, dass dies von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann.
Frage 9: Kann ich meinen Widerspruch zurückziehen, wenn ich meine Meinung ändere?
Ja, Sie können Ihren Widerspruch jederzeit zurückziehen, solange der Vermieter noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat. Beachten Sie jedoch, dass der Vermieter nicht verpflichtet ist, Ihren Widerspruch zurückzunehmen.
Frage 10: Gibt es Gründe, die einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung rechtfertigen?
Ja, es gibt verschiedene Gründe, die einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung rechtfertigen können, wie zum Beispiel eine unangemessene oder überhöhte Mieterhöhung, eine mangelhafte Wohnqualität oder finanzielle Schwierigkeiten.
Frage 11: Kann ich einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung einreichen, wenn meine finanzielle Situation sich verschlechtert hat?
Ja, eine verschlechterte finanzielle Situation kann ein legitimer Grund sein, um einen Widerspruch gegen eine Mieterhöhung einzureichen. Legen Sie in Ihrem Widerspruch dar, wie sich Ihre finanzielle Situation verändert hat und warum Sie die erhöhte Miete nicht mehr zahlen können.
Frage 12: Welche Alternativen habe ich, wenn mein Widerspruch gegen die Mieterhöhung abgelehnt wurde?
Wenn Ihr Widerspruch gegen die Mieterhöhung abgelehnt wurde, haben Sie die Möglichkeit, sich an eine Schlichtungsstelle zu wenden oder rechtliche Schritte einzuleiten. Es empfiehlt sich, sich von einem Anwalt beraten zu lassen.
Frage 13: Ist es möglich, dass mir mein Vermieter aufgrund meines Widerspruchs kündigt?
Nein, ein Widerspruch gegen eine Mieterhöhung ist kein Grund für eine Kündigung durch den Vermieter. Es ist gesetzlich verankert, dass Mieter das Recht haben, ihre Rechte zu verteidigen und ihre Meinung zu äußern.
Frage 14: Kann ich meinen Mietvertrag kündigen, wenn die Mieterhöhung nicht akzeptabel ist?
Ja, wenn die Mieterhöhung für Sie nicht akzeptabel ist und Sie mit dem Vermieter keine Einigung erzielen können, haben Sie das Recht, Ihren Mietvertrag zu kündigen. Beachten Sie dabei die Kündigungsfristen und -formalitäten.
Frage 15: Kann ich gegen eine rechtswidrige Mieterhöhung gerichtlich vorgehen?
Ja, wenn Sie der Meinung sind, dass die Mieterhöhung rechtswidrig ist, haben Sie die Möglichkeit, gerichtlich dagegen vorzugehen. Es empfiehlt sich, einen Anwalt zu konsultieren und umfassende Beweise und Dokumente vorzulegen, um Ihre Position zu stärken.
